Was-wäre-wenn-Analyse – Die Datentabelle

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Die Datentabelle in Excel

Willkommen zurück bei fuux, zu einer weiteren spannenden Runde von Was-wäre-wenn-Analyse in Excel!

In unserem letzten Blogbeitrag haben wir die faszinierende Welt der Zielwertsuche erkundet und gesehen, wie sie uns dabei hilft, unsere Ziele zu erreichen. Heute tauchen wir in eine weitere Excel-Funktion ein, die uns zu einem noch tieferen Verständnis und präziseren Entscheidungen führen wird: Die Datentabelle in Verbindung mit der Was-wäre-wenn-Analyse.

In der sich ständig weiterentwickelnden Geschäftswelt ist es von entscheidender Bedeutung, Werkzeuge und Techniken zu beherrschen, die es uns ermöglichen, den ständig wechselnden Anforderungen gerecht zu werden. Die Datentabelle ist dabei ein unschätzbares Werkzeug, das uns erlaubt, nicht nur in die Zukunft zu blicken, sondern auch verschiedene Szenarien zu durchleuchten und strategische Entscheidungen auf eine solide Grundlage zu stellen.

Warum die Datentabelle?

Excel-Nutzer werden sich der Herausforderungen bewusst sein, die bei der Analyse komplexer Tabellen auftreten können. Insbesondere wenn es darum geht, die Auswirkungen von Veränderungen in variablen Eingabewerten zu verstehen, kann dies schnell zu einem mühsamen Unterfangen werden. Hier tritt die Datentabelle auf den Plan, als Antwort auf die Forderung nach Effizienz, Genauigkeit und Flexibilität in der Datenauswertung.

Die Datentabelle ist im Wesentlichen unser Verbündeter in der Datensimulation. Statt manuell Werte zu ändern und die resultierenden Auswirkungen zu beobachten, ermöglicht sie es uns, automatisch durch verschiedene Szenarien zu navigieren. Ob in Finanzmodellen, Projektplanungen oder anderen komplexen Kalkulationen – die Datentabelle ermöglicht eine effiziente Analyse, wodurch die Planung und Entscheidungsfindung auf ein neues Niveau gehoben werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Du möchtest also die Datentabelle in deinen Excel-Analysen nutzen? Lass uns gemeinsam durch die Schritte gehen, um sicherzustellen, dass du das volle Potenzial dieser Funktion ausschöpfen kannst.

1. Werte aus Spalte berechnen

Als Beispieldatei berechnen wir die monatlichen Gebühren auf ein Darlehen.

Die Zellen beinhalten folgendes:

  • B3: Der Zinssatz für die Berechnung der Rate
  • B4: Die Laufzeit in Monaten
  • B5: Die Darlehenssumme, welche auf 120 Monaten zurückgezahlt wird.
  • C3-C5: Diese Zellen beinhalten die Zinssätze, welche wir ebenfalls berechnen möchten.
  • D2: Die Funktion RMZ um die monatliche Summe zu berechnen.

Die Aufstellung und Platzierung der Daten ist für das nachfolgende Anwenden der Datentabelle wichtig.

Die Formel ist rechts oberhalb der noch zu berechnenden Zinsen, da diese ebenfalls als Kriterium eingebunden wird.

So kannst du dir vorstellen, wo die neuen Daten ausgegeben werden sollen, nämlich unterhalb der Formel in den Zelle D3-D5.

Zuerst markieren wir die Zellen C2-D5. Diese beinhalten die neuen Zinssätze in der Spalte C, so wie die Formel zur Berechnung in der Spalte D.

Anschliessend klickst du in der Registerkarte „Daten“ auf „Was-wäre-wenn-Analyse“ und wählst da „Datentabelle“ aus.

Nun ist die Frage, was wir ändern möchten. In diesem Fall die Möglichen Zinssätze. Deswegen wählt man im Feld „Wert aus Spalte“ den herkömmlichen Zinssatz aus. (B3)

Zur kurzen Erläuterung:

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Berechnungen anzustellen. Wie im vorherigen Bild ersichtlich ist, gibt es sowohl einen „Wert aus Spalte“ so wie auch ein „Wert aus Zeile“. In diesem Beispiel sind die neuen Zinssätze, die wir berechnen möchten in einer Spalte angeordnet. Deswegen benutzen wir auch „Werte aus Spalte“ als die ausschlaggebende Zelle. Es können auch beide Werte benutz werden, dazu aber nachher noch mehr.

Nach dem Bestätigen mit OK werden die neuen Berechnungen angestellt und das Resultat in den vorher markierten Zellen (D3-D5) dargestellt.

Wählt man eine Zelle an, so sieht man in der Bearbeitungsleiste nur {=MEHRFACHOPERATION(;B3)}

Die Zelle B3 wird darum dargestellt, weil diese Zelle in der Formel durch die neuen Zinssätze ersätz wird.

2. Mehrere Kriterien

Im zweiten Beispiel brauchen / wollen wir mit zwei Kriterien arbeiten.

Die Zellen beinhalten folgendes:

  • B3: Der Zinssatz für die Berechnung der Rate
  • B4: Die Laufzeit in Monaten
  • B5: Die Darlehenssumme, welche auf 120 Monaten zurückgezahlt wird.
  • C2: Die Funktion RMZ um die monatliche Summe zu berechnen.
  • C3-C5: Diese Zellen beinhalten die Zinssätze, welche wir ebenfalls berechnen möchten.
  • D2 & E2: Die möglichen Laufzeiten.

Wie man sieht ist die Darstellung „fast“ die selbe. Die grösste Änderung ist das „verschieben“ der Zelle mit der Formel. Diese ist nun oberhalb der neuen Zinssätze angebracht.

Zusätzlich soll in diesem Beispiel nicht nur neue Beträge mit unterschiedlichen Zinssätzen, sondern zusätzlich auch mit anderen Laufzeiten berechnet werden.

Zuerst werden wieder die Zellen angewählt, in denen die Resultate stehen sollen. Diesmal wird der Bereich C2 – E5 angewählt.

Die Resultate sollten folgendes darstellen: 

Als Beispiel D3. Hier wird der Betrag mit dem Zins 3.9% und einer Laufzeit von 180 Monaten berechnet.

Nun im Dialogfenster „Datentabelle“, durch das anwählen von „Was-wäre-wenn-Analyse“ in der Registerkarte „Daten“, die Beiden Werte angeben.

„Werte aus Zeile“ ist die Laufzeit, da die neuen Laufzeiten in Zeilen angegeben sind. „Werte aus Spalte“ bildet wieder der Zinssatz, da die neuen Zinssätze in Spalten angegeben sind.

Wie man nun sieht, ist wieder die Funktion {=MEHRFACHOPERATION(B3;B4)} hinterlegt. Nun sind aber zwei Zellen, B3 & B4 hinterlegt.

Im Beispiel haben wir also zwei Werte als „wechselbar“ ausgewählt. Die Formal hat anschliessend die Formel mit den neuen Werten berechnet.

Vorteile der Datentabelle:

  1. Effizienzsteigerung: Die Datentabelle ermöglicht eine schnelle Analyse mehrerer Szenarien, was Zeit und Aufwand spart.

  2. Genauigkeit: Durch die automatisierte Variation von Variablen minimiert die Datentabelle menschliche Fehler und liefert präzise Ergebnisse.

  3. Flexibilität: Du kannst die Datentabelle für verschiedene Arten von Berechnungen verwenden, von Finanzmodellen bis hin zu Projektplanungen.

Nachteile und Überlegungen:

  1. Komplexität: Bei komplexen Tabellen kann die Erstellung einer Datentabelle zeitaufwändig sein.

  2. Begrenzte Anwendungsbereiche: Die Datentabelle ist nicht für alle Arten von Analysen geeignet und kann bei sehr komplexen Modellen an ihre Grenzen stossen.

  3. Abhängigkeit von Formeln: Die Qualität der Ergebnisse hängt von der Genauigkeit der zugrunde liegenden Formeln ab.

Fazit:

Die Datentabelle in Verbindung mit der Was-wäre-wenn-Analyse ist ein mächtiges Werkzeug für die Entscheidungsfindung in Excel. Indem du verschiedene Szenarien automatisch durchspielst, kannst du besser planen, analysieren und strategische Entscheidungen treffen. Beachte jedoch, dass die richtige Anwendung und Verständnis der Funktionsweise entscheidend sind, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Möchtest du mehr über Excel-Funktionen erfahren? Bleib dran für unsere zukünftigen Blog-Beiträge oder schau in unseren Schulungen vorbei, um deine Fähigkeiten weiter zu vertiefen. Excel – Dein Partner in der datengesteuerten Entscheidungsfindung!

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